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Genealogie
(altgriech.: γενεαλογια, die Ahnen-, Geschlechterkunde, Familienforschung),
Lehre von der Herkunft, Abstammung und der Verwandtschaft von Personen oder Familien in der Abfolge der Generationen.
- aus Meyers© Lexikon,
Verlag Brockhaus -

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"Genealogie der Familie Weckler in Rockenberg seit 1660"

Familiennamen

Die Germanen, oder besser die verschiedenen germanischen Stämme, kannten noch keine Familiennamen. Bis ins 12. Jahrhundert sind, bis auf wenige Ausnahmen, nur einnamige Personen überliefert. Ab dieser Zeit wird es, romanischer Sitte folgend zunehmend üblich, den Menschen unseres Sprachkreises Beinamen zu geben. Hierbei wurde auf besondere Merkmale der zu benennenden Person zurück gegriffen.
Das waren in erster Linie:

  • Persönliche Eigenschaften (Groß, Klein, Braun(e)-, Schwarz(e) Haare, usw.)
  • Abstammung, Herkunft oder Wohnsitz (Hess, Bayer, Wiener, Berger, Stein, Kirchhof);
  • Beruf, Amt und Stand (Müller, Koch, Richter, Zöllner, Schultheiß)

Aber erst bis zum 15./16. Jahrhundert hat sich die Zweinamigkeit weitgehend durchgesetzt. Änderungen dieser Beinamen waren häufig, wurden aber durch entsprechende staatliche Verordnungen im 17./18. Jahrhundert untersagt. Erst danach kann man mit einiger Gewissheit von festen, vererblichen Familiennamen reden.
Im Jahre 1874 kam schließlich mit der Einführung des Standesamtes der Jahrhunderte dauernde Prozess der Bildung erblicher Familiennamen zum Abschluss. Die Schreibweise der Namen wurde festgelegt und ohne behördliche Genehmigung gab es keine Änderungen mehr.

Der Name "Weckler"

Der Name Weckler ist ein typischer Berufsname auf die Endsilbe "-ler". Er beschreibt also den Hersteller oder Vertreiber der "Weck(e)" (mhd. "wecke" für keilförmiges Gebäck), den Weckenbäcker, den Weizenbäcker.
Verwandte Namensbildungen: Weck, Weckbäcker, Weckmann, Weißbäcker.

Entstehung

Nach einer Auskunft der Gesellschaft für deutsche Sprache e.V., Wiesbaden, ist für das Jahr 1345 in Rothenburg ob der Tauber ein "Volker der Weckler" aufgeführt.
Aus dem Jahre 1342 ist in Regensburg ein "Ott Weispech" (Weißbeck) überliefert.

Häufigkeit

Wenn man sich in deutschen Telefonbüchern umschaut, dann fällt auf, dass der Name Weckler nicht allzu häufig vertreten ist. Aktuell lauten ca. 120 öffentlich gelistete Telefonanschlüsse auf diesen Namen. Unter Beachtung heutiger Familien- und Kommunikationsstrukturen darf angenommen werden, dass es in Deutschland näherungsweise 300 - 400 Personen gibt, die den Familiennamen Weckler tragen. (Deutschlands häufigster Name "Müller" ist ca. 1,2 Millionen mal vertreten.)

Ein Blick in die US-Amerikanischen Telefonbücher zeigt 65 Anschlüsse auf Weckler, also rund 200 - 300 Personen dieses Namens in den Vereinigten Staaten.

Anlässlich eines Kontaktes zu einem irischen Namensvetter hat mir dieser erklärt, dass es in ganz Irland den Familiennamen Weckler nur ein Mal geben soll.

Sonstige Recherchen habe ich (noch) nicht unternommen. Für weitere Hinweise, die ich hier gerne veröffentliche (falls gewünscht, unter Namensnennung), bedanke ich mich schon jetzt.